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Und wieder ist der Hogwarts-Express abgefahren von Gleis neundreiviertel in King"s Cross. Und Millionen von LeserInnen weltweit sind wieder aufgesprungen um die neuen Abenteuer von Harry Potter, dem armen Waisenkind und größten Magier seiner Generation, mitzuerleben. Nach seiner Initiation im - parallel zu unserer Menschen-, Verzeihung, Muggelwelt - existierendem Reich der Magie und der Schule für Hexerei und Zauberei (H.P. und der Stein der Weisen) und dem Kampf mit Du-weißt-schon-wer, dem unaussprechlich Bösen und Mörder seiner Eltern (H.P. und die Kammern des Schreckens) trachtet nun ein weiterer Erzschurke aus dem Reich der Dunkelheit (sein Name ist Black!) unserem Helden nach dem Leben. Zumindest scheint es so. Aber so wie Harry dürfen auch die LeserInnen dem Anschein des Erzählten niemals trauen. Und wir deshalb weiter nichts verraten. Nur soviel: Auch der dritte Band ist wieder spannend und voll neuer fantastischer Begebenheiten und Figuren. Die Dementoren von Askaban etwa, die einem sämtliche Lebensfreude aus dem Leib saugen können... Waisenkinder und witchcraft, beides hat in der britischen Literatur eine lange Tradition, die Rowling überzeugend fortzusetzen vermag. Am virtuosesten wohl dort, wo sie reale und magische Welt miteinander vermengt und die Grenzen verschwinden lässt. In England erscheinen Harrys Abenteuer mit zwei verschiedenen Schutzumschlägen, um auch Erwachsene abhängig zu machen. Und Rowling räumt jede Menge Preise ab, zuletzt den Whitbread-Preis für Kinderliteratur. Ein fantastischer Erfolg mit Prolongationsgarantie: Vier Jahre muss Harry noch zur Schule, was uns vier weitere Bände bescheren wird. Also liebe BibliothekarInnen, machen Sie schon mal Platz. Denn diesen Stoff werden sich noch viele besorgen wollen. Ganz legal und besser als Hasch oder Pot. Eben Potter. *ag* Klaus Nowak |
