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DL
Pat
Entwertung : Eine Geschichte der Welt in sieben billigen Dingen
Patel, Raj, 2018Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-7371-0052-6 | ||||
Verfasser | Patel, Raj | ||||
Verfasser | Moore, Jason W. | ||||
Beteiligte Personen | Schreiber, Albrecht | ||||
Systematik | DL - Soziologie und Lebenskunde | ||||
Schlagworte | Ökonomie, Geldwirtschaft, Marktwirtschaft | ||||
Verlag | Rowohlt Berlin | ||||
Ort | Berlin | ||||
Jahr | 2018 | ||||
Umfang | 349 S. | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Raj Patel ; Jason W. Moore. Aus dem Engl. von Albrecht Schreiber | ||||
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Karl Vogd; Spannende und provozierende Erklärung der Entstehung des Kapitalismus. (GW) Die beiden Autoren entwerfen in ihrem Buch ein Erklärungsmodell für globale Entwicklungen, die zu den aktuellen ökologischen Problemen, wie Klimaveränderung und Ressourcenübernutzung, geführt haben. Verantwortlich dafür ist ihrer Ansicht nach der Kapitalismus. Dessen Kernelement sehen sie im Aneignen von kostenlos genutzter Natur und gering bzw. gar nicht entlohnter Arbeit von Arbeitern, Sklaven, Indigenen und Frauen. Erst dies ermöglicht die kontinuierliche Erhöhung der Produktivität und damit die billige Herstellung von Waren. Interessant ist nun, dass die Autoren dieses System schon im 16. Jahrhundert, mit den kolonialen Eroberungen der Spanier und Portugiesen, beginnen lassen. Das Urmodell kapitalistischen Wirtschaftens liegt für sie im Anbau und der Verarbeitung von Zuckerrohr auf den Plantagen der Insel Madeira im späten 15. Jahrhundert. Christoph Kolumbus transferierte dieses Modell dann in die Neue Welt. Von da an war es als kapitalistische "Weltökologie" voll entwickelt. Dieser Erklärungsansatz ist nicht unumstritten. So herrscht unter Wirtschaftshistorikern keineswegs Einigkeit darüber, ob der Kolonialismus der Spanier und Portugiesen überhaupt als Kapitalismus bezeichnet werden kann. Auch der von Patel und Moore konsequent verwendete Begriff der "kapitalistischen Ökologie" ist nicht überzeugend. Es bleibt verschwommen, was sie damit überhaupt meinen. Ohne Wert ist die Lektüre trotz dieser begrifflichen Schwächen keineswegs. Patel und Moore bieten nämlich eine Fülle von interessanten Überlegungen, in denen sie aktuelle Diskurse geschickt in die Diskussionen von Fachwissenschaftlern einbinden. Ihre Darstellung von Zusammenhängen ist immer wieder erhellend. Auch wenn man dem von Patel und Moore präsentierten Erklärungsmodell nicht folgen kann, ergibt die Zusammenführung ganz unterschiedlicher Bereiche für die LeserInnen einen Gewinn. Provozierend, aber lesenswert. |
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